Branzoll, Passivhaus
Gemeinde Branzoll, 8 Wohnungen
Technisches Amt Mitte-Süd
Mit dem Bau des Passivhauses Branzoll, hat das Wohnbauinstitut gezeigt, dass ein Wohngebäude mit Passivhaus- und KlimaHausplus Standard im sozialen Wohnbau realisierbar ist. Die Baukosten betrugen 2322 €/m² Netto-Wohnfläche, das entspricht Mehrkosten von 9% Mehrkosten für Passivhaus-Standard und 2,5% Mehrkosten für die ökologische Bauweise im Vergleich zum Wohnbauinstitut-Standard. Dem gegenüber stehen die Energieersparnis von geschätzten 31.280 kWh/a (im Vergleich zu einem Wohnbauinstitut-Bau im KlimaHaus B Standard) und der Komfortgewinn für die Nutzer. Die kompakte Bauweise und das konsequente Vermeiden von Wärmebrücken ergeben eine so geringe Heizlast, dass sie allein über die kontrollierte Lüftung abgedeckt werden kann. Die Frischluft wird geothermisch vorgewärmt, gewinnt im Luft-Luft-Kreuzstromwärmetauscher die Energie der Abluft zu 82% zurück und kann bei Bedarf vom Heizregister in den einzelnen Wohnungen nachgeheizt werden. Die Energie für die Heizregister stammt aus dem Pelletkessel der auch die Nutzwassererwärmung besorgt. Als Beispiel für die durchdachten Detaillösungen zur Vermeidung von Wärmebrücken sei hier der Blindstock genannt, welcher den Einbau der Fenster hinter der isolierenden Schicht nach Beendigung der Fassaden und- Putzarbeiten erlaubt. Die Entscheidung für das regenerative Heizsystem (Pellets), die konsequente Auswahl ökologisch verträglicher Baumaterialen und die Realisierung eines Gründachs haben dem Gebäude die Einstufung als KlimaHausplus ermöglicht.
Das Monitoring aller wesentlichen Energieströme und des Wohnkomforts während der ersten beiden Betriebsjahre ermöglicht nicht nur die Feststellung der tatsächlich erreichten Energieeinsparung, sondern auch die Optimierung des energetischen Verhaltens bei eventuellen Abweichungen.
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