Meran, F.Filzistraße 1-3
Ansicht des Gebäudes vor dem Sanierungseingriff.
In der Vergangenheit wurden von der Mieterservicestelle Meran verschiedene z.T. schwerwiegende Mängel hinsichtlich des Erhaltungszustandes des Bauwerkes gemeldet, welche im Zuge des Eingriffs nun behoben werden:
- Abtragung der bestehenden Brüstungen
Die Balkonbrüstungen aus Stahlbeton (an Ost- und Westfassade) neigen sich z.T. leicht über die Fassadenebene hinaus, da diese keine seitliche Verbindung zum Mauerwerk aufweisen, sondern lediglich auf der Decke abgestützt sind und die Bewehrungseisen, welche diese Einspannung garantieren, vermutlich stark korrodiert sind. Aus diesem Grund wurden bereits provisorische Eingriffe zur Sicherung und seitlichen Verankerung dieser Elemente mittels Stahlwinkel durchgeführt. Die Sanierung erfolgt mittels Abtragen der bestehenden Brüstungen und Erneuerung durch leichtere Konstruktionen. - Sanierung der Stahlbetonbauteile
An den Stahlbetonbauteilen der Fassade, vor allem an den Stirnflächen der Balkone, kommt es teilweise zu Abbröckelungen von Beton, vermutlich hervorgerufen durch mangelhafte Betondeckung der Bewehrung und nachfolgende Korrosion derselben. Als Maßnahme wird die Fassade abgeklopft und die betroffenen Stellen werden saniert. - Austausch der Fenster
Die Fenster sind undicht und dringend sanierungsbedürftig, teilweise kommt es durch den mangelhaften Einbau der Außenabschlüsse zu Wasserinfiltrationen in den Wohnungen, deshalb werden sämtliche Außenabschlüsse, einschließlich der Rollokästen, ausgetauscht. - Ersetzung der Aufzugsanlagen
Die Aufzugsanlagen sind veraltet, nicht mehr normgerecht und es treten laufend Probleme bei ihrem Betrieb auf. Die bestehenden Doppelaufzüge werden jeweils durch Einzelaufzüge ersetzt. - Behebung der Wasserinfiltrationen
An der Westseite kommt es am Übergang zwischen Wandfuß und Decke der angrenzenden Garage zu Wasserinfiltrationen, deshalb wird der betroffene Bereich freigelegt und neu isoliert. - Erneuerung der Spenglerarbeiten
Die Regenrinnen am Dach sind teilweise durchgerostet, sodass es immer wieder zu Wasserinfiltrationen in darunter liegenden Wohnungen kommt. Da sich die gesamten Spenglerarbeiten, einschließlich der Dachdeckung, in schlechtem Zustand befinden, werden diese komplett erneuert. - Dämmung des Gebäudes
Da das Gebäude zur Zeit über keinen, bzw. einen ungenügenden (jeweils an den Nordfassaden) Wärmeschutz verfügt, wird das Gebäude an den Fassaden vollflächig mit 16 cm Kork (bei den Balkonen 12 cm) gedämmt. Ebenso wird an oberster und unterster Decke (Kellerdecke) eine Wärmeisolation angebracht. Durch diese Maßnahmen wird Klimahausstandard „C“ (ca. 55kWh/m²a) erreicht. - Verschiedene Anpassungsarbeiten
Weiters werden im Zuge der Arbeiten die Hauseingänge behindertengerecht angepasst, die Balkone mit den entsprechenden Aufbauten oberhalb der Rohdecke werden erneuert, es wird ein Zugang zum ehemaligen Tankraum geschaffen (welcher nicht mehr genutzt wird, da mittlerweile auf Gasheizung umgestellt wurde), die Wohnungseingangstüren und Fernsehantennenanlagen werden ausgetauscht und verschiedene weitere kleinere Eingriffe durchgeführt.
Das Gebäude, wie es sich nach der Sanierung präsentiert.