Zusätzliche Aufgaben für das Wohnbauinstitut

Dem Institut sind später von der Landesregierung neue Aufgaben, wie z.B. die Ausbezahlung des Wohngeldes übertragen worden. Dieses ist ein Beitrag zur Bezahlung der Miete auf dem freien Wohnungsmarkt. Heute werden an 8.000 Gesuchsteller über 30 Mio. € an Beihilfen ausbezahlt.

Wie bereits erwähnt wurde das Institut 1998 damit beauftragt für Arbeiter und Studenten Bettenplätze zu schaffen. Es wurden 525 Plätze in verschiedenen Arbeiterwohnheimen in Bozen und Meran geschaffen. Hier finden inländische und ausländische Arbeiter für einen Zeitraum von 5 Jahren eine Wohnmöglichkeit.

Arbeiterwohnheim in Meran
Das Arbeiterwohnheim in Meran, Luis Zuegg Straße mit 114 Bettenplätzen


Weiters hat das Institut im Auftrag der Landesregierung Wohnungen für Angehörige von Militär- und Polizeikräften errichtet. Dafür sind im Gegenzug Immobilien vom Staat an das Land abgetreten worden.

Außerdem wurden auch Wohnungsbauten für Genossenschaften ausgeführt.

Eine große Herausforderung für das Institut war der Abbruch der sogenannten Gartenhäuschen in der Bozner Au (Semiruralizone) und die damit verbundene Umsiedlung der über 1.000 Familien, die in den alten Häuschen lebten. Auf diesem 30 Hektar großen Areal wurden dann in moderner Bauweise über 2.500 Wohnungen, eine Kirche und andere Infrastrukturen für das Stadtviertel errichtet.

Um das Stadtviertel mit Wärme für Heizung und Warmwasser zu versorgen hat das Wohnbauinstitut in Bozen Süd ein eigenes Fernheizwerk gebaut und einen begehbaren Versorgungskanal in Form einer Ringleitung durch die ganze Bozner Au errichtet.

Versorgungskanal
Der, vom Wohnbauinstitut gebaute, Versorgungskanal in der Bozner Au - Innenansicht.